Hetlinger Schanze, Elbmarsch und Willkommhöft
Nur eine gute Viertelstunde mit dem Auto vom Jacob entfernt tauchen Sie ein in die endlose Weite der Wedeler Marsch. Die Hetlinger Schanze lädt ein zu endlos langen Spaziergängen auf dem Deich – mit fast unbegrenztem Blick über Elbe und Marsch. Insbesondere der Hetlinger Strand erfreut sich großer Beliebtheit. Inmitten des Naturschutzgebietes Haseldorfer Binnenelbe mit Vorland ist malerisch – Weiden-Tunnel, seltene Pflanzen und Süßwasserpriele prägen das Bild.
Hetlinger Schanze
Die Hetlinger Schanze selbst ist übrigens ein historischer Ort. Im Auftrag des dänischen Königs Christian dem V. wurde im 17. Jahrhundert eine Feldschanze mit vier Bollwerken erbaut. Im 18. Jahrhundert verlor die Schanze an Bedeutung.
Verfehlen können Sie die Hetlinger Schanze bei Ihrer Anfahrt kaum – ist sie doch auch Standort der höchsten Strommasten Europas. Um die Durchfahrtshöhe von nicht weniger als 75 m auf der Elbe zu gewährleisten, sind die Masten an der Elbkreuzung beeindruckende 189 bzw. 227m hoch!
Von Hetlingen aus hübsche Dorf Haseldorf mit seinen schmucken Reethäuschen, die sich an den Deich schmiegen. Die Strecke über die Straße Eckhorst und den Hetlinger Deich ist herrlich idyllisch! Die richtige Gegend für eine echte Landpartie.
Der Garten alter Obstsorten im schmucken Haseldorf
Von Juli bis November heißt es im Obstgarten Haseldorf – herzlich willkommen und guten Appetit! Bei einem Gang durch den Obstgarten können Sie zugreifen und genießen – und entdecken hier Obstsorten, die andernorts schon fast vergessen sind. Als eine der größten öffentlich zugänglichen Sammlungen alter Obstsorten beheimatet der Garten 180 alte, lokale Obstsorten von Äpfeln, Pflaumen und Birnen, die nicht mehr im Handel sind. Darunter so klangvolle Sorten wie „Seestermühler Zitronenapfel“, „Krügers Dickstiel“ oder „Purpurroter Cousinot“. Besonders attraktiv ist der Besuch im Herbst zur Apfelernte – wenn der Apfelliebhaber feststellen kann, dass Äpfel viel mehr Geschmack bieten können als es das gängige Supermarktangebot scheinen lässt.
Der Garten ist am Haseldorfer Hafen ausgeschildert und jederzeit frei zugänglich.
Schiffsbegrüßungsanlage Willkommhöft – Die weite Welt zu Gast in Hamburg
Wer mit einem E-Bike vom Jacob bis zur Hetlinger Schanze fährt, kommt auch an der einzigartigen Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm Höft vorbei.
Seit 1952 werden hier alle Schiffe, die in den Hamburger Hafen ein- und auslaufen begrüßt und verabschiedet, indem die Hamburger Flagge gesenkt und das internationale Flaggensignal für „Gute Reise“ mit den Buchstaben „U“ und „W“ gehisst wird.
Zwischen 8 Uhr und Sonnenuntergang (oder 20 Uhr) wird für Schiffe über 1000 Grosstonns, die die deutschen Gewässer verlassen, auch die Nationalhymne des jeweiligen Heimatlandes gespielt.
Besucher werden per Lautsprecher kurz über das jeweilige Schiff informiert: Name, Nationalität, Baujahr, Reederei und Werft sowie Länge, Breite und Tiefgang werden genannt. Die Zeremonie der Begrüßung und Verabschiedung wird von einem Team von 5 Kapitänen a.D. durchgeführt und erfreut sich großer Beliebtheit. In normalen Zeiten passieren täglich rund 50 Schiffe die Anlage.
Bei einer kleinen Stärkung im Schulauer Fährhaus lässt sich hier der Duft der weiten Welt schnuppern und man kann sich so manche Gedanken machen über das Leben auf See und die Länder, zu denen die Schiffe aufbrechen.
Sie erreichen Willkommhöft natürlich auch per Auto – in Wedel am Roland einfach der Beschilderung Richtung Hafen folgen. Die Anschrift für Ihr Navi ist Parnaßstraße 29, 22880 Wedel.